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Letzte Änderung: 12.03.2014

Beobachtungen 2011

Am 01.03.2011 war der Himmel endlich mal klar und Wolkenlos so das es sich rentierte das Teleskop im Garten aufzubauen.
Begonnen habe ich um 18:30 Uhr mit dem aufstellen der Montierung. Nachdem alles eingerichtet war nahm ich als erstes M42 im Orion ins Visier. In meinem Baader 30mm Eudiaskopischen Okular war das Bild wie gewohnt gut aber das Scheinbare Gesichtsfeld ist mit 47,3° recht klein.
Danach setzte ich zum ersten mal mein neues Antares Speers Waler Zoom 8,5-12mm ein und war positiv überrascht wie gut das Okular abbildet. Das Scheinbare Gesichtsfeld ist mit 84° Riesig, das Bild erstaunlich hell und die Sterne Nadelfein bis in die Ecken. Trotz f/5 ist keinerlei Koma zu sehen.
M42 schwebt förmlich im Raum und auch bei der größten Zoomstellung ist noch genügend Feld ringsherum zu sehen.
M81/82 im Großen Wagen kam als nächstes an die Reihe. Trotz schlechter Bedingungen (Flutlichtanlage des nahen Sportgeländes war an) waren die beiden Galaxien sehr deutlich zu erkennen, was wird da erst bei guten Bedingungen noch möglich sein.
Das Gesichtsfeld ist sogar groß genug um bei 12mm Brennweite M81/82 noch komplett unterzubringen. Auch
h & chi im Perseus konnte ich bei 12mm Brennweite noch vollständig überblicken. M45 im Stier passt zu ca. 50% ins Gesichtsfeld des Okulars.
Bei den Offenen Sternhaufen M37/38 und 39 im Fuhrmann war sogar noch viel Feld übrig sodass noch etwas höher gezoomt werden konnte.
Als Nachteilig ist zu sehen das bei jeder Zoomstellung neu Fokussiert werden muss was aber mit dem 1/10 Crayford Okularauszug kein Problem darstellt.
Ein weitere Nachteil ist das bei der Zoomstellung 12mm, 11,3mm und 10,6mm eine Distanzhülse benötigt wird um in den Fokus zu gelangen und bei den restlichen Zoomstellungen die Distanzhülse entfernt werden muss. Versucht habe ich es mit einer 35mm Distanzhülse und so wie es aussieht könnte es mit einer kürzeren (10-20mm) eventuell auch ohne Wechsel funktionieren. Hier gibt es noch Versuchsbedarf.
Die außergewöhnlich gut Abbildungsleistung des Okulars wiegt aber die kleinen Mängel meines Erachtens leicht auf.
Als nächstes versuchte ich mit meiner Alccd5Vc M42 zu Fotografieren. Die Ergebnisse müssen erst noch ausgewertet werden aber das Trapez ist auf jeden Fall schon mal zu erkennen, ob etwas vom Nebel mit drauf ist wird man sehn.
Um 20:30 Uhr beendete ich diesen Beobachtungsabend und hoffe das der Nächste nicht so lange auf sich warten lässt.


Am Rosenmontag den 07.03.2011 hatte ich Faschingsfrei und da der Himmel Wolkenlos und die Sonne im vollen Glanz schien, baute ich um 13:00 Uhr mein Equipment im Garten auf, um selbige zu beobachten.
So kam mein Selbstgebauter Sonnenfilter mit der Baader Sonnenfilterfolie ND5 auch wieder einmal zum Einsatz.
Auf der Sonne konnte man drei große Fleckengruppen sehen. Die größte Gruppe (AR11164) stand am linken Sonnenrand, eine Doppelgruppe (AR11166 / AR11169) rechts unten und eine kleinere (AR11165) rechts oben. (Ansicht im Newton)
Beobachtet habe ich mit dem Antares Speers Waler Zoom 8,5-12mm welches ein sehr klares und scharfes Bild zeigte.
Mit meiner Planetenkamera machte ich von allen Gruppen mehrere Aufnahmen mit 100, 200 und 500 Bildern. Einen Baader UV/IR Filter habe ich immer aufgeschraubt und einen TS Graufilter ND0,9 musste ich noch zusätzlich verwenden damit die Alccd 5Vc bei Belichtungszeiten von 3 bis 6ms ein Bild darstellen konnte.
Wo schon mal alles Aufgebaut war wollte ich noch versuchen die schmale Mondsichel des zunehmenden Mondes zu beobachten.
Also auf dem Notebook Stellarium gestartet und nachgesehen wo sich der Mond im Verhältnis zur Sonne befindet. Die Montierung per Goto zum Mond gefahren und mit den Richtungstasten die nähere Umgebung mit Hilfe des Suchers abgesucht und versucht den Mond einzustellen, was auch recht schnell gelang. Nach einem langen Druck auf [ESC] bestätigte mir die Steuerung das sie jetzt auf dem Mond neu zentriert ist.
Hauchzart war die Mondsichel im Okular zu erkennen, auch die größeren Krater waren gut zu sehen. Danach habe ich die Alccd 5Vc nochmal angehängt und schnell 1000 Bilder gemacht.
Jetzt war meine Neugier geweckt ob es funktioniert und so versuchte ich Jupiter zu finden. Mittels Goto auf Jupiter gefahren und im Sucher, zwar noch weit außer der Mitte, war er schon zu sehen. Auch hier wieder mit den Richtungstasten Zentriert und mit langem Druck auf [ESC] die Position von Jupiter bestätigt.
Auf Jupiter konnte man gut das NEB und etwas schwächer, aber erkennbar, das SEB sehen. Von den Monden war weit und breit keine Spur. Auch Jupiter habe ich versucht Fotografisch festzuhalten, 1000 Bilder - mal sehen was dabei rauskommt.
Jetzt wollte ich es endgültig wissen und ließ die Montierung per Goto zu Merkur fahren. Merkur war schon fast mittig im Sucher und mit ein paar kleinen Korrekturen im Okular.
Laut Himmelsjahr war Merkur am 06.03. halb beleuchtet und nimmt seid dem langsam immer weiter ab. Im Okular konnte man erkennen das bei Merkur ein "Stück" fehlte ob er jetzt aber zu 50% oder 75% beleuchtet ist hätte ich nicht sagen können, ich hätte irgend etwas dazwischen getippt. Noch schnell 1000 Bilder gemacht und dann wieder zurück zum Ausgangspunkt der Sonne.
Fazit: Auch am Tag kann man Astronomie Aktiv betreiben und die EQ6 lässt sich, zumindest einigermaßen, auch am Tage, mithilfe von Sonne, Mond und Planeten, justieren.
Um 15:30 Uhr baute ich wieder ab um mir gleich die "Ausbeute" des Tages anzusehen. Sobald ich die Bilder fertig habe werde ich sie hier Zeigen.


Am 02.08.2011 bei bestem Wetter baute ich um 21:00 Uhr meine Montierung EQ6 zum ersten mal zum Beobachten auf die neue, feste Gartensäule auf.
Sobald ich den Polarstern im Polsucher sehen konnte justierte ich die Montierung genauest möglich auf ihn. So erhoffe ich mir nun ein deutlich schnelleres aufbauen ohne noch groß neu justieren zu müssen. Auch ein beobachten am Tag mit Goto sollte so leichter machbar sein.
Um 22:30 Uhr bei 20°C :-) begann ich die Beobachtungen mit dem Kometen C/2009 P1 Garradd der mit ca. 7mag nahe M15 im Pegasus stand. Da es noch immer nicht so richtig Dunkel war sah ich mir als nächstes den Vierfachstern epsilon Leier und danach den Doppelstern Albireo im Schwan an. Die Doppelsterne Fotografierte ich mit meiner Alccd 5V c.
Als nächstes ging es, bei zunehmender Dunkelheit, zu dem Planetarischen Nebel M57 (mit UHC und OIII Filter), den Kugelsternhaufen M56, M71 und M5, den offenen Sternhaufen M11 (Wildentenhaufen) und M16 (offener Sternhaufen im Adlernebel IC4703).
Zwischendurch konnte ich um 22:58 Uhr MESZ eine sehr schöne Perseiden Sternschnuppe sehen.
Zum Schluss ging ich nochmal zu Ausgangspunkt des Abends, zum Kometen C/2009 P1 Garradd. Es ist immer wieder erstaunlich welchen Einfluss die Dunkelheit auf eine erfolgreiche Beobachtung hat, gemäß dem Motto "Ein Dunkler Himmel ist durch nichts zu ersetzen". Nach 24:00 Uhr, nachdem die Dämmerung endlich vollständig vorüber war, konnte ich Details am Kometen erkennen die um 22:30 Uhr nicht mal ansatzweise zu sehen waren.
Gegen 01:00 Uhr beendete ich den Beobachtungsabend und konnte erfreut feststellen das nun auch das abbauen viel schneller von statten geht. :-)


Bei bestem Wetter (Wolkenlos, 30°C) habe ich am 20.08.2011 um 14:45 Uhr mein Teleskop auf die Säule im Garten gesetzt um die Sonne mit einer schönen Sonnenfleckengruppe (AR11271) zu beobachten.
Mit dem Antares Speers Waler Zoom 8,5 - 12mm konnte ich die Sonnenflecken in ihrer ganzen bracht bestens beobachten.
Außerdem habe ich noch mit der Alccd 5V c acht AVIs von der Sonnenfleckengruppe und anschließend fünf Flats aufgenommen.
Um 17:00 Uhr beendete ich die Sonnenbeobachtung ließ aber das ganze Equipment stehen um am Abend noch auf Kometenjagt zu gehen zu können.

Da ich die Montierung und das Teleskop am Nachmittag von der Sonnenbeobachtung stehen gelassen hatte konnte ich um 23:15 Uhr, nachdem es endlich Dunkel genug war, mit dem Beobachten beginnen.
Zuerst ging es zu Jupiter, der schon recht hoch am Himmel stand. Wie immer war Jupiter ein herrlicher Anblick im Speers und auch die vier Galileischen Monde konnte man sehr gut sehen.
Danach richtete ich meinen Blick auf Uranus der zurzeit in Opposition stand. Deutlich war er als kleines grünliches und flächiges Objekt zu erkennen.
M31 mit M110 bewunderte ich mal wieder im TS WA 26mm Okular. Eigentlich kein schlechtes, aber im Vergleich mit dem Antares Speer Waler Zoom 8,5 - 12mm, das bis in die Ecken absolut Scharf abbildet, fällt mir die Koma am Rand des TS WA immer deutlicher auf. Ein guter Grund sich Gedanken über eine Okularische Veränderung zu machen.
Als nächstes machte ich von den Doppelsternen e-Leier und Albireo je drei AVIs in verschiedenen Einstellungen.
Zwischendurch konnte ich, um 00:14 Uhr, eine sehr helle Sternschnuppe, grünlich mit deutlich sichtbarer heller Leucht / Rauchspur, im Pegasus sehen.
Zum Schluss machte ich mich daran den Kometen C/2009 P1 Garradd einzustellen. Nach kurzer Suche konnte ich ihn im Sternbild Delfin finden und beobachten.
Um 00:45 Uhr beendete ich diesen erfolgreichen Beobachtungsabend und war wiedereinmal erstaunt wie schnell nun mit der festen Säule das abbauen von statten geht.


Am 03.09.2011 um 21:15 Uhr baute ich meine Ausrüstung auf um den Kometen C/2009 P1 Garradd und die Supernova SN 2011fe zu beobachten.
Bei 21°C noch um 22:15 Uhr macht das Beobachten um so mehr Spaß.
Der Komet stand an diesen Abend nahe bei Collinder 399 dem Kleiderbügelhaufen, was das aufsuchen ungemein erleichterte. Der Kometenkern war deutlich heller und ein kleiner Schweif war auch zu erkennen.
Die Supernova in M101 stand im Westen Richtung Untergegangener Sonne. Aus diesem Grund und wegen der Laternen in der Nähe war der Himmel recht aufgehellt und so konnte ich nicht einmal M101 geschweige den die Supernova erkennen. An der Position wo M101 sein sollte konnte ich einen sehr schwachen Stern sehen. Ob dieser aber die SN war kann ich nicht sagen. Beim nächsten mal werde ich es noch später versuchen oder gleich zu einem dunkleren Beobachtungsort gehen.
Den Doppelsternen Albireo, Mizar und Alkor, sowie Izar stattete ich auch noch einen Besuch ab. Zwischendurch konnte ich noch den Überflug von Iridium 7 mit einem Flare von -1.7mag in der Andromeda beobachten. Genau währenddessen kreuzte auch noch eine Sternschnuppe die Bahn das Iridium Satelliten.
Um 23:00 Uhr beendete ich diesen alles in allen schönen Beobachtungsabend mit der Hoffnung die SN doch noch zu erwischen.


Am 30.09.2011 beobachtete ich bei bestem Wetter ab 21:00 Uhr wieder in meiner Gartensternwarte. Wolkenloser Himmel, gutes Seeing und Tageshöchsttemperaturen bis 26°C ließen hoffen.
Angefangen hatte ich mit M101 und einem erneuten Versuch die SN2011fe zu sehen, aber leider wieder ohne Erfolg. Obwohl M81 und M82 sowie M31 mit M32 und M110 gut zu sehen waren, fand ich von M101 kein Spur.
Als nächstes schaute ich mir M13, den Kugelsternhaufen im Herkules an. Wie immer ein phantastischer Anblick. Schonmal in der nähe stellte ich, mit Hilfe einer ausgedruckten Sternkarte, den Kometen Garradd C/2009 P1 nun schon zum vierten mal ein. Somit konnte ich über den Sommer verteilt den lauf des Kometen über den gesamten Himmel verfolgen. Eine sehr lange, nicht allzu helle, aber trotzdem schöne Sternschnuppe konnte ich bei ihren Flug durch das Sternbild Drache (Draconiden) beobachten.
Jupiter sah mit seinen Monden (in der Reihenfolge) Europa - Jupiter - Io, Ganymed und Kallisto wiedereinmal klasse aus.
Weitere Beobachtungsobjekte waren die offenen Sternhaufen h+chi, M45, M103, M52 und NGC663.
Um 23:45 Uhr, bei immer noch 12°C, beendete ich diesen alles in allem erfolgreichen Beobachtungsabend.


Am 01.10.2011 nahm ich, ab 23:15 Uhr, Jupiter ins Visier.
Eigentlich begann der Abend schon um 19:39:14 Uhr mit einer Beobachtung des Iridium 7 Satelliten der bei einer Sonnenhöhe von -7,4° einen -7.3mag hellen Flare zeigte.
Bei ungewöhnlichen 12°C (Tagsüber bis 27°C) Wolkenlosen Himmel und nahezu perfekten Seeing sah ich Jupiter dann mit einem Detailreichtum und einer Schärfe wie noch nie zuvor. Mein GSO 8" f/5 und das Antares Speer Waler Zoom 8,5 - 12mm (bei 8,5mm = 118fach) zeigten ein von mir noch nie so gesehenes Jupiterscheibchen und wegen des großen Gesichtsfeldes des Speers (84°) gingen die vier Galileischen Monde noch locker mit rein.
Ich konnte mich garnicht satt sehen, unterbrach aber dann doch um von diesen außergewöhnlichen Jupiter mit meiner Alccd 5Vc ein paar AVIs aufzunehmen.
Zum Schluss versuchte ich noch einmal mein TS 5mm HR Planetary welches eine Vergrößerung von 200fach ergab. Jupiter war natürlich deutlich größer und immer noch sehr gut abgebildet aber mehr Details waren nicht zu erkennen als mit dem Speers bei 118fach. Das zeigt einmal wieder die hohe Abbildungsqualität des Antares Okulars.
Um 01:00 Uhr beendete ich diesen ungewöhnlichen und besonders beeindruckenden Beobachtungsabend.


Am 03.10.2011 stand ich um 14:30 Uhr, bei Wolkenlosen Himmel und 28°C, in kurzen Hosen mit T-Shirt und Barfuß im Garten am Teleskop und beobachtete die Sonne mit mehreren Sonnenflecken und dachte mir "Was ist hier falsch an diesem Bild?" Und dann dämmerte es mir "Der Oktober!" ;-)
Insgesamt zählte ich 10 Sonnenflecken, mehrere kleine und vier große.
Die Alccd 5Vc schnell klar gemacht und einige AVIs von den Sonnenflecken gefilmt.
Zum Schluss die Sonne noch Visuell ein wenig bestaunt und um 16:00 Uhr alles wieder verstaut und die Beobachtung beendet.

 

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