Am 04.02.2012 richtete ich schon am späten Nachmittag alles für einen Beobachtungsabend her. Um 18:15 Uhr
begann ich bei -11°C damit das neue Antares Speers Waeler 4,9mm Okular zu testen. Verglichen mit meinem
Speers Zoom 8,5 bis 12mm und dem TS Planetary HR 5mm war ich mit dem 4,9mm gar nicht zufrieden. Das
Speers 4,9mm zeigte am Mond Doppelbilder und war nur sehr schwer scharfzustellen, ich hoffe das es daran
gelegen hat das der Newton nicht 100%tig Justiert war.
Als nächstes beobachtete ich Jupiter und die Stellung der Galileischen Monde. Im Newton war Europa rechts von
Jupiter, Io, Ganymed und Kallisto links von ihm. Die Wolkenbänder auf Jupiter waren sehr gut und detailreich zu
erkennen.
Das Trapez in M42 habe ich auch mal eingestellt konnte aber aufgrund des sehr hellen Mondes kaum etwas davon
sehen.
Deswegen ging ich dann auch gleich zu ihm und betrachtete die Krater und Rillen wie zum Beispiel Aristarchus,
Herodotus und das Schrötertal.
Mit der Alccd 5Vc machte ich zwei AVIs, was aber wegen der Kälte mehrere versuche erforderte. Der Laptop
blieb immer wieder stehen und musste nach jeder Aufnahme neu gestartet werden, Fazit nicht -11°C tauglich. ;-)
Um 20:15 Uhr wars mir dann auch zu kalt und ich packte wieder alles zusammen.
Am 15.03.2012 bereitete ich um 18:30 Uhr bei Wolkenlosem Himmel und 11,2°C alles zum Beobachten vor.
Der GSO 8" f/5 auf der Skywatcher EQ6 Goto war wegen der festen Säule mit EQ6 Adapter schnell im Garten
aufgebaut. Beobachtet wurde hauptsächlich mit dem Antares Speer Waler Zoom 8,5 bis 12mm und dem TS
Planetary HR 5mm Okular. Ziel dieses Beobachtungsabend waren die sehr helle und hoch stehende Venus, der
langsam dem Ende seiner Beobachtungsperiode entgegengehende Jupiter und der in Oppositionsstellung
stehende Mars.
Venus zeigte im Teleskop eine sehr schöne Halbphase und durch ihre ungewöhnlich hohe Stellung kaum Farben.
Am Rand der Phase konnte man deutlich einen kleinen Ansatz der Hörnerspitzen erkennen. Im laufe der nächsten
Wochen, wenn die Venusphase weiter zunimmt, werden diese Spitzen noch viel deutlicher zu beobachten sein.
Vielleicht kann sogar, wegen der sehr guten Venussichtbarkeit, ein übergreifen der Hörner gesehen werden.
Jupiter, nicht mehr ganz so strahlend wie im Herbst letzten Jahres aber immer noch der zweithellste Planet,
zeigte ein breiteres SEP und ein etwas schmäleres NEP. Auch sonst konnten viele Einzelheiten und Strukturen
wie z.B. der GRF gut gesehen werden. Die vier Galileischen Monde zeigten sich in der Reihenfolge Europa links
und Io und Kallisto rechts von Jupiter (Anblick im Newton Teleskop).
Mars, dieses Jahr eher in einer ungünstigen Opposition aber dennoch recht eindrucksvoll, ließ die Nördliche
Polkappe und zwei deutlich erkennbare dunkle Flächen erkennen. Die Orange-Rote Färbung des Planeten mit den
bräunlichen Gebieten ergeben einen sehr schönen Anblick.
Mit der Alccd 5Vc machte ich, immer mit der Antares 2x APO Barlow und dem Baader UV/IR Filter, von den
Beobachtungsobjekten mehrere AVIs.
Um 21:00 Uhr beendete ich bei 6,3°C den Erfolgreichen Beobachtungsabend.
Hier gehts zu den Bildern
Am 22.03.2012 baute ich um 19:00 Uhr bei 14,6°C mein Equipment zum Beobachten der immer noch sehr
günstig stehenden Planeten Venus, Jupiter und Mars auf.
Beobachtet wurde mit dem GSO 8" f/5 Newton auf Skywatcher EQ6 Goto und den Okularen Antares Speers
Waler Zoom 8,5 bis 12mm, dem Antares Speers Waler 4,9mm und dem TS Planetary HR 5mm. Die feste Säule im
Garten zeigte mir wieder warum ich sie aufgestellt hatte.
Venus, immer noch gut zur Hälfte beleuchtet, zeigte wieder deutlich erkennbare kleine Ansätze der
Hörnerspitzen.
Jupiter, mit seinem etwas breiteren SEP, dem NEP und vielen weiteren Wolkenformationen, sowie den
Galileischen Monden Kallisto und Europa links und Ganymed und Io rechts von Jupiter (Anblick im Newton
Teleskop) war wieder eine Beobachtung wert.
Auf Mars konnte ich erneut die Nördliche Polkappe und zwei deutlich erkennbare dunkle Flächen sehen.
Das Antares Speers Waler 4,9mm Okular bereite immer noch Schwierigkeiten beim Scharfstellen. Wie zuerst
vermutet lag es nicht an der Justage des Newton. Diese habe ich überprüft und Perfekt eingestellt. Mit
herausgedrehter Barlowlinse war der Effekt nicht mehr zu sehen aber das kann auch nur daran gelegen haben
das dann das Bild im Okular sehr klein war. Mit der Antares 2x APO Barlowlinse anstatt der Originalen Barlow
des Okulars war das Bild auf jeden Fall besser aber auch hier konnte man nicht eindeutig sagen ob es korrekt ist
weil die 2x Barlow nicht so sehr vergrößert wie die des Okulars.
Bei TS habe ich einen Linsenaufbauplan der Antares Speers Waler Okulare gefunden und werde als nächstes das
Okular komplett zerlegen um zu sehen ob es richtig zusammengebaut ist.
Um 20:30 Uhr beendete ich diesen Beobachtungsabend.
Am 28.04.2012 bin ich bei 32°C und Wolkenlosen Himmel um 16:30 Uhr in den Garten um die Sonne und
mehrere große Sonnenflecken zu beobachten. Vorher habe ich auf der Seite des SOHO Sonnensatelliten
Soho Sunspots nachgesehen ob sich ein Aufbau der Gerätschaften rentieren würde. Das SOHO Bild zeigte drei
große Flecken mit den Nummern AR11466, AR11468 und AR11469 welche im GSO Newton 8" f/5 eindrucksvoll
aussahen.
Da der Mond gut zu sehen war schwenkte ich mein Teleskop auf ihn und bestätigte die Position in der Goto
Steuerung mit einem langen Druck auf ESC. So geeicht konnte ich per Goto die Venus anfahren und diese
beobachten. Sie zeigte eine schmaler werdende Sichel die die bevorstehende Konjunktion ankündigte.
Ergebnis: Neben der Sonne lassen sich auch an Mond und Venus sehr gute Beobachtungen am Tag durchführen.
Um 17:30 Uhr beendete ich die Tagesbeobachtungen, baute aber nicht ab weil ich am Abend weiter beobachten
wollte.
Das Equipment von der Tagesbeobachtung noch stehengelassen konnte ich ohne großes Aufbauen um 20:00 Uhr
meine Beobachtungen an Mond, Venus und Mars fortsetzen. Der Himmel war anfangs noch Wolkenlos und später
leicht bewölkt und die Temperatur um 21:50 Uhr immer noch bei angenehmen 22,5°C.
Der Mond zeigte viele beeindruckende Krater, Berge, Ringwälle und Rillen, Venus ihre eindrucksvolle Sichel und
auf Mars, der schon sehr klein geworden ist, konnte man immer noch Details wie die Nördliche Polkappe gut
erkennen.
Mit meiner Alccd 5V c machte ich von jedem Beobachtungsobjekt ein AVI aber wegen Problemen mit der
Verbindung von Laptop zur Kamera gelang nur ein kurzer Film (100 Bilder) vom Mars.
Um 22:30 Uhr beendete ich dann endgültig diesen Ereignisreichen Beobachtungstag und Abend.
Am 17.05.2012 begann ich um 17:00 Uhr bei leichter Bewölkung und 19,9°C mit den Beobachtungen der Sonne,
die viele große Sonnenflecken zeigte und der sehr schmalen Venussichel.
Als Beobachtungsinstrument diente wieder mein GSO 8" f/5 Newton auf Skywatcher EQ6 Goto und das Antares
Speer Waeler 8,5 bis 12mm Zoom Okular.
Mit der Alccd 5Vc CCD Kamera machte ich von den größten Sonnenflecken (AR11479, AR11482 und AR11484)
3 AVIs und 5 Flats und von der schmalen Venussichel 11 AVIs und 3 Flats.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten klappte die Verbindung der CCD Kamera zum Laptop dieses mal wieder sehr
gut sodass die Ergebnisse vielversprechend aussahen.
Um 20:15 Uhr und immer noch 14,2°C beendete ich diesen erfolgreichen Beobachtungstag.
Am 26.05.2012 wollte ich eigentlich die sehr schmale Venussichel beobachten und Fotografieren aber bis es um
20:00 Uhr dunkel genug war versteckte sie sich hinter einen Baum so das ich sie nicht sehen konnte.
Da schon mal alles bereit stand schwenkte ich auf die zunehmende Mondsichel die mich mit ihren
beeindruckenden Kratern, Rillen und Wällen voll entschädigte.
Beobachtet habe ich wieder mit meinem 8" f/5 GSO Newton auf Skywatcher EQ6 Goto mit dem Antares Speer-
Waeler Zoom 8,5 - 12mm.
Mit der Alccd 5Vc machte ich mehrere Avis ohne und mit Antares 2x Barlowlinse vom Mond und einige Flats.
Aus den Bildern konnte ich später ein sehr gelungenes Mondmosaik zusammenstellen.
Um 22:00 Uhr beendete ich den, auch ohne Venus, sehr erfolgreichen Beobachtungsabend.